Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit

Der SAC setzt sich gemäss seinen Statuten für die nachhaltige Entwicklung und Erhaltung der Bergwelt ein sowie für Kultur, die im Zusammenhang mit den Bergen steht. Bei der Ausrichtung seiner Kunstausstellung hat der SAC punkto Nachhaltigkeit verschiedene Aspekte berücksichtigt. Hier einige Beispiele.  


Ökologische Nachhaltigkeit

Mit der Gemmi wurde bewusst ein Standort für die Kunstausstellung gewählt, der  

  • bereits intensiv besucht wird 
  • sehr gut mit ÖV erreichbar ist 
  • aus landschaftlicher Sicht eine Vorbelastung mit Infrastrukturen aufweist (Höchstspannungsleitung, Seilbahnen, Gebäude). 
Die Gemmi ist ein beliebtes Ausflugsziel, das sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist und bestehende Infrastrukturen in der Landschaft aufweist.

Verschiedene Werke laden dazu ein, das Verhältnis des Menschen zur Natur zu reflektieren, beispielsweise:

  • Sibylla Walpen / Deux portails: Wie würde die Gemmi heute aussehen, wenn die bis in die 1970er-Jahre geplante Autostrasse gebaut worden wäre?  
  • Bob Gramsma / *dän-, PD#24341: Wie lange dauert es als Folge der steigenden Temperaturen wohl noch, bis erste Bäume am Daubensee wachsen?  
  • Christina Hemauer und Roman Keller/ Schneehöhenpanorama Gemmi, sowie Josef Loretan / Schneeflecken: Wie dürften sich die Schneefälle in Zukunft entwickeln, und was bedeutet dies für die Natur und auch den Tourismus?
Der in den 1970er Jahren geplante Bau der Autostrasse ist das Thema von Sibylla Walpens Werk «deux portails».
Wird es auf der Gemmi in Zukunft noch «echte» Schneeflecken geben? Diese Frage stellen sich nicht nur der Künstler Josef Loretan, sondern alle, die auf den Bänken rund um das Gemmiplateau Erholung suchen.

Wie jede menschliche Aktivität verbraucht auch die Ausrichtung der SAC-Kunstausstellung Ressourcen und verursacht Emissionen. Der SAC verfolgt hier das Ziel, den Fussabdruck möglichst gering zu halten.

  • Die Kunstwerke werden mehrheitlich wieder- oder weiterverwendet, teils wurden Materialien gemietet  
  • Alle Drucksachen (Flyer, Booklet) wurden auf Recyclingpapier (Blauer Engel) gedruckt 
  • Auf- und Abbau sind leider nicht ganz ohne Helikopterflüge möglich. Jedoch wurden diese allesamt in einem Zeitfenster von weniger als drei Stunden durchgeführt, um Lärm und Treibhausgasemissionen möglichst gering zu halten. Eine Flugstunde mit dem Helikopter verursacht einen CO2-Ausstoss von etwas weniger als einer Tonne.  

Wirtschaftliche und gesellschaftliche Nachhaltigkeit: 

Neben der ökologischen Nachhaltigkeit gilt es auch die Wirkung auf Gesellschaft und Wirtschaft zu berücksichtigen.  

  • Das Portfolio der Kunstschaffenden ist hinsichtlich Geschlecht und Wohnort/Herkunft durchmischt. Mehrere Kunstschaffende stammen aus der Region.
  • Die Ausstellung ist frei und kostenlos zugänglich 
  • Die von den Besuchenden generierte touristische Wertschöpfung bleibt in der Region.  
  • Der einfache Wanderweg macht den Besuch auch für weniger berggängige Personen möglich.
  • Mit der Kunstausstellung sollen Kunstinteressierte für die Berge begeistert werden – und Bergsporttreibende für Kunst und Kultur.  

Verschiedene Werke laden zur Reflexion über gesellschaftliche Fragen unserer Zeit ein, zum Beispiel:

  • Sislej Xhafa / family album woven soil: Krieg in Europa, Migration 
  • Lena Maria Thüring: Heimat, Migration, Identität 
  • Fragmentin / Markers: Energieversorgung 
  • Séverin Guelpa / Open Salar System: Handel 
Sislej Xhafa thematisiert die Geschichte des Kosovo und seine Verbindung zur Schweiz auf kreative und humorvolle Weise.
Wie hat sich der Handel in der Schweiz entwickelt? Dieser Frage geht das Open Salar System von Séverin Guelpa nach.

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